Partners of Change e.V. wurde 2023 mit Sitz in Augsburg gegründet. Er wurde als gemeinnützig anerkannt. Vorsitzende ist Elisabeth Merkl, Augsburg.
Partners of Change e.V. unterstützt mit den Spendengeldern Enka Enyia in der Kisii-Region Mosocho in Kenia mit dem "Fulda-Mosocho-Projekt", das zum Ziel hat, nachhaltig die weibliche Geschlechtsverstümmelung zu beenden.
Enka Enyia wurde als "Community Based Organization" vom kenianischen Staat anerkannt. Vorsitzende ist Marcella Onsongo.
Der Kontakt zwischen den Teams in Kenia und den Vereinsmitgliedern in Deutschland erfolgt über Mail und Messengerdienste. Videokonferenzen zwischen Kenia und Deutschland ergänzen die Arbeit. Eine projektorientierte Beantragung, die Mittelbewilligung und die Berichterstattung gewährleisten, dass Spendengelder stabil verteilt werden.
Enka Enyia in Mosocho besteht aus Haupt- und Ehrenamtlichen. Das kenianische Team führt die Gespräche mit den Eltern der Mädchen, mit den Lehrerinnen und Lehrern, mit den Clanältesten und weiteren Verantwortungsträgern durch das kenianische Team. Es gibt Teams in den Regionen Mosocho, Marani und Kisii South. Haupt- und Ehrenamtliche arbeiten in der Initiative Enka Enyia zusammen. Jones Maranga Makori ist Hauptprojektleiter und Ansprechpartner für die Teams vor Ort. Die hauptamtlich Tätigen sowie der Unterhalt des Büro- und Seminargebäudes in Mosocho werden durch Spendengelder des Vereins Partners of Change e.V. finanziert.
Wertschätzung für Frauen
Das von Partners of Change e.V. finanzierte Fulda-Mosocho-Projekt setzt auf Prävention. Ziel ist es, flächendeckend, bedrohte Mädchen nachhaltig vor der Beschneidung zu schützen. Das Projekt bewirkt insgesamt einen Wandel in der Gesellschaft, der zur Gleichberechtigung von Mann und Frau führt.
Seminare
In den Seminaren geht es um den Wert des Körpers und insgesamt um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und den dazugehörigen Rechten. Mit Zeichnungen und Modellen wird in den Seminaren Faktenwissen über den weiblichen und männlichen Körper vermittelt. Die psychischen und physischen Folgen der weiblichen Genitalverstümmelung werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufgearbeitet. Es werden Einblicke in die Veränderungsprozesse gegeben, wenn der Mann die Frau als gleichwertig würdigt.
Entscheidungsträger werden einbezogen
Das Projekt bietet neben dem zentralen anderthalbjährigen Lehrerseminar auf Nachfrage weitere langfristige Seminare für Entscheidungsträger an, wie Clanälteste und Bürgermeister sowie für ehemalige Beschneiderinnen.
Das Team vor Ort
Die Arbeit vor Ort wird von den fest angestellten kenianischen Ausbilderinnen und Ausbildern getragen, die in der Initiative Enka Enyia zusammengeschlossen sind. In der Schule, auf Versammlungsplätzen und auf Veranstaltungen wird öffentlich darüber diskutiert, wie Mädchen vor der Beschneidung konkret bewahrt werden können. Bei Vor-Ort-Besuchen in entlegeneren Gebieten sprechen die Teams mit den Eltern über den Wert eines unversehrten Körpers. Enka Enyia führt Seminare durch, inzwischen auch auf deren Nachfrage in den Nachbarregionen Kisii South und Marani.
Celebrations - Feiern zur Aufnahme in die Gemeinschaft
Die gut ausgebildeten Kräfte vor Ort organisieren Feiern für die Mädchen: Immer im Dezember, dem Monat, in dem früher beschnitten wurde, werden Mädchen feierlich in die Gemeinschaft aufgenommen. Ein Elternteil und ein älteres Mädchen unterschreiben die Urkunde. Die Bestätigung enthält die Erklärung beider Elternteile, dass ihre Tochter, so wie sie geboren wurde, bleiben darf, um zu gewährleisten, dass es sich um eine nachhaltige familiäre Entscheidung handelt.
Telefon:
E-mail: kontakt@partners-of-change.info
Anschrift: Partners of Change e. V., Elisabeth Merkl, Luther-King-Str. 4a, 86156 Augsburg
2008 hat der "ARD-Weltspiegel" einen 7-minütigen Bericht über das Projekt gedreht und gezeigt.
"Fulda Mosocho Projekt erfolgreich gegen Genitalverstümmelung"
Die Schulung der Eltern ist eine der wichtigsten Bestandteile der Bewahrung .
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